Zu den Geschichten Adventskalender Tag 9: Felix und das verschwundene Weihnachtslicht - Kuschelgeschichten

Adventskalender Tag 9: Felix und das verschwundene Weihnachtslicht


09. Dez. 23 Für Lena (8) Abenteuer

Es war eine glitzernde Weihnachtszeit im gemütlichen Dorf, wo das kleine Mädchen Lena mit ihrem Kuscheltier, dem Fuchs Felix, wohnte. Lena hatte Felix von ihrer Oma bekommen und seitdem waren sie unzertrennlich. Im Dorf stand ein großer Weihnachtsbaum, der jedes Jahr von allen Dorfbewohnern geschmückt wurde. An der Spitze hing der Weihnachtsstern, der so hell funkelte, dass man glaubte, er könnte sogar die Wünsche der Kinder zum Himmel tragen. Doch an diesem Abend war etwas nicht wie immer. Der Stern leuchtete nicht! Lena drückte Felix an ihre Seite und ihre Augen wurden so groß wie Weihnachtskugeln. "Felix, wir müssen etwas tun, damit das Weihnachtslicht zurückkommt," sagte sie. Felix, der in Lenas Welt sprechen konnte, antwortete: "Lena, ich bin bereit für ein Weihnachtsabenteuer! Lass uns das Licht zusammen finden." Lena zog ihre warme Jacke an, setzte Felix eine kleine Mütze auf und zusammen schlüpften sie hinaus in die kalte Nacht. Ihre erste Station: Herr Holzwurm, die älteste Eule im Dorf. "Huhu, Herr Holzwurm," rief Lena, als sie die alte Eiche erreichten, in der die weise Eule wohnte. "Huhuhu, was führt euch Kinder durch die Dunkelheit zu mir?", fragte Herr Holzwurm, als er mit einem Flatterschlag herabkam. "Das Weihnachtslicht vom großen Baum ist verschwunden, Herr Holzwurm," erklärte Felix. "Wir wollen es finden." "Huhu, das ist wahrlich eine schwierige Aufgabe," gurrte Herr Holzwurm. "Ihr müsst das Dorf der Tannenzwerge aufsuchen, sie wissen über alles Bescheid, was im Wald geschieht." Lena und Felix dankten der klugen Eule und tappten weiter durch den knirschenden Schnee. Die Sterne funkelten über ihnen, doch ohne das Licht des Weihnachtssterns schien die Nacht viel dunkler. Bald erreichten sie das Dorf der Tannenzwerge. Die Zwerge waren nicht viel größer als ein Lebkuchenmann und trugen rote Zipfelmützen. Sie waren fleißig am Werkeln und Vorbereiten für das Weihnachtsfest. Einer der Zwerge, mit einem besonders langen Bart, kam auf Lena und Felix zu. "Grüß euch, ich bin Zipfelbart. Was verloren gegangen ist, das finden wir" sagte er mit einem verschmitzten Lächeln. "Könnt ihr uns helfen, das Weihnachtslicht wiederzufinden?" fragte Lena hoffnungsvoll. Zipfelbart kratzte sich am Bart und antwortete, "Euch zu helfen, ist uns eine Freude. Aber zuerst müsst ihr uns im Schneeball-Weitwurf herausfordern!" Da gab es kein Zurück mehr. Lena und Felix lachten und stimmten zu. Die Schneebälle flogen durch die Luft, mal auf der Nase eines Zwerges landend, mal von Felix mit seinem flauschigen Schwanz abgewehrt. Nach einer Weile rief Zipfelbart: "Genug der lustigen Spiele. Das Weihnachtslicht wurde vom Nordwind entführt, und ihr findet es dort, wo die Schneeflocken tanzen." Lena und Felix bedankten sich und gingen weiter zur Stelle, wo Schneeflocken am elegantesten tanzten. Sie erreichten einen gefrorenen Teich, der im Mondschein glitzerte. Dort, in der Mitte des Eises, sahen sie das Weihnachtslicht vom großen Baum – eingefroren! "Oje, wir müssen es befreien, aber wie?" sagte Lena und stampfte mit ihrem Stiefel auf das feste Eis. Felix kletterte auf Lenas Schulter und flüsterte ihr eine Idee ins Ohr. "Wir könnten singen! Unsere Weihnachtslieder wärmen vielleicht das Eis." Also begannen sie, 'Oh Tannenbaum' und 'Schneeflöckchen, Weißröckchen' zu singen. Die Melodien schwebten durch die kalte Luft und etwas Magisches geschah. Das Eis begann zu schmelzen, und das Licht des Sterns leuchtete langsam auf. Doch dann... ein Knacken! Das Eis brach und der Stern begann zu treiben. "Schnell, Felix, wir brauchen deine Fuchssprünge!" rief Lena. Mit einem beherzten Satz sprang Felix über das Eis und schnappte sich den Stern mit seinen Zähnen. Er landete geschickt wieder an Lenas Seite. Mit dem Weihnachtslicht sicher in Felix' Maul machten sie sich auf den Rückweg zum Dorf. Die Dorfbewohner hatten sich versammelt und sahen traurig zum dunklen Weihnachtsbaum. Als Lena und Felix ankamen, leuchteten die Gesichter auf. "Das Weihnachtslicht! Ihr habt es gefunden!" riefen sie. Mit vereinten Kräften setzten sie den Stern wieder auf die Spitze des Baumes und sofort erstrahlte das Dorf in einem warmen, goldenen Glanz. Sogar Herr Holzwurm und die Tannenzwerge waren gekommen, und alle tanzten, lachten und sangen Weihnachtslieder. Lena drückte Felix fest an sich und flüsterte: "Danke, dass du mein mutiger Weihnachtsfuchs bist." Und in dieser Nacht, genau bevor Lena ihre Augen schloss, lächelte sie, denn sie wusste, dass sie das schönste Geschenk schon hatte: ein Abenteuer mit ihrem besten Freund Felix.

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