Zu den Geschichten Adventskalender Tag 10: Das Schlaflied der Schneemännchen - Kuschelgeschichten

Adventskalender Tag 10: Das Schlaflied der Schneemännchen


10. Dez. 23 Für Anna (5) Abenteuer

Es war einmal ein kleines, kuscheliges Haus mitten im verschneiten Wäldchen, wo das kleine Mädchen Anna mit ihrem allerliebsten Kuscheltier, einem frechen Bären namens Ben, wohnte. In der Weihnachtszeit wurde das Haus ganz besonders schön. Überall hingen bunte Lichter, und der Duft von frischgebackenen Keksen schwebte durch die Luft. Anna und Ben konnten es kaum erwarten, dass das Christkind kommt. Eines Abends, als der Mond hoch am Himmel stand und die Sterne funkelten wie kleine Glöckchen, kuschelten sich Anna und Ben im warmen Bettchen zusammen. "Ben", flüsterte Anna, "glaubst du, dass das Christkind uns schon besucht hat?" Ben, mit seinen großen Kulleraugen und dem flauschigen Fell, nickte. "Vielleicht schauen wir mal nach", schlug er vor und hüpfte aus dem Bett. Anna kicherte und schlüpfte aus den Decken. Sie nahmen sich an die Pfoten und schlichen ganz leise die Treppe hinunter. "Pssst", machte Ben, "wir müssen gaaanz leise sein!" Unten im Wohnzimmer war alles dunkel. Nur der Weihnachtsbaum leuchtete mit so vielen Lichtern, dass es aussah wie ein kleiner Sternenhimmel. "Schau, Ben!", rief Anna und ihre Augen wurden ganz groß. Unter dem Baum standen wunderschöne Päckchen, alle schön verpackt mit glitzernden Bändern. Ben schnüffelte an einem der Pakete und kicherte. "Das riecht nach Abenteuer!" Anna klatschte in die Hände. "Das Christkind war da!" Sie tanzten um den Baum und kicherten vor Freude. Plötzlich, von draußen, hörten sie eine sachte Melodie. Es klang wie das Läuten von Glöckchen, sanft und melodisch. Anna und Ben drückten ihre Nasen gegen das Fenster und sahen nach draußen. Da, im glitzernden Schnee, tanzten kleine Schneemännchen um einen leuchtenden Stern. "Oh, Ben! Die Schneemännchen singen ein Schlaflied!" Die Schneemännchen wirbelten umher und jedes Mal, wenn sie sich drehten, streuten sie funkelnden Sternenstaub in die Luft. Die Melodie wurde leiser und sanfter, und Anna gähnte. "Die Schneemännchen wollen uns sagen, dass es Zeit ist, schlafen zu gehen", sagte Ben und nahm Annas Hand. "Lass uns ins warme Bettchen zurück." Sie schlichen die Treppe wieder hinauf, legten sich in ihr Bettchen und schauten durch das kleine Fenster hinaus auf die tanzenden Schneemännchen. "Ben, glaubst du, die Schneemännchen sind vom Christkind geschickt?", flüsterte Anna. "Bestimmt", antwortete Ben, "nur für uns, damit wir schöne Träume haben." Anna lächelte, schmiegte sich an Ben und hielt ihn ganz fest. Der Sternenstaub glitzerte sanft, als das Schlaflied der Schneemännchen sie in süße Träume führte. "Ich hab dich lieb, Ben", murmelte Anna. "Ich dich auch", brummte Ben leise zurück. Und so schliefen Anna und Ben, umhüllt von der warmen Decke und dem magischen Lied der Schneemännchen, tief und fest, bis der morgendliche Sonnenschein sie wach kitzelte und Weihnachten begrüßte.

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