Adventskalender Tag 5: Mio, das Regenbogenei und Elinas weihnachtlicher Wunsch
05. Dez. 23Für Elina (4) Abenteuer
In einem weit entfernten, zauberhaften Land, direkt am Ende des Regenbogens, lag ein funkelndes Ei. Dies war kein gewöhnliches Ei, denn es schillerte in allen Farben und trug den Namen Mio. Mio, das Regenbogenei, war nicht nur besonders anzusehen, es birgt auch eine ganz besondere Magie in sich: Es konnte Wünsche wahr werden lassen, aber nur die reinsten und herzlichsten Wünsche.
Es war eine kalte Winternacht, der Himmel strahlte klar und die Sterne funkelten wie tausend kleine Diamanten. Die kleine Stadt, in der Elina lebte, war mit glitzernden Lichtern und festlichen Dekorationen geschmückt. Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen und heißer Schokolade lag in der Luft. Elina liebte Weihnachten über alles. Jedes Jahr freute sie sich auf den bunten Weihnachtsbaum, die fröhlichen Lieder und die gemütlichen Abende mit ihrer Familie.
In dieser Nacht, während Elina in ihrem Bettchen lag und durch das Fenster in den funkelnden Sternenhimmel blickte, dachte sie über den wahren Geist von Weihnachten nach. Sie wünschte sich von ganzem Herzen, dass alle Kinder dieser Welt glücklich sein könnten und von Liebe umgeben wären. Plötzlich tauchte ein sanft schimmernder Lichtstrahl auf und verflog, genauso schnell wie er gekommen war.
Am nächsten Morgen, als Elina aufwachte, war alles anders. In ihrem Zimmer lag ein winziges, glänzendes Etwas unter dem Weihnachtsbaum. Es war Mio, das Regenbogenei! Das Ei war vom Himmel gefallen, direkt zu ihr, um ihr zu helfen, ihren wahren Weihnachtswunsch zu erfüllen.
Elina war überrascht und zugleich sehr aufgeregt. Sie nahm das Ei in ihre kleinen, warmen Hände und flüsterte: "Lieber Mio, ich wünsche mir, dass alle Kinder genauso glücklich sind wie ich in diesem Moment."
Das Regenbogenei begann zu leuchten und zu vibrieren, und seine Farben wurden lebhafter und strahlender als je zuvor. Mio sprach zu Elina, seine Stimme klang wie das sanfte Summen von Weihnachtsglöckchen. "Elina, dein Wunsch ist rein und wahrhaftig. Ich werde dir helfen, die Freude zu verbreiten und die Welt ein kleines Stückchen glücklicher zu machen."
Mit einem malerischen Funkeln erhob sich das Regenbogenei in die Luft und nahm Elina mit auf eine magische Reise. Sie flogen über die Dächer der Stadt und sahen, wie die Lichter der Weihnachtsdekorationen ein Muster aus Liebe und Freude zeichneten.
Ihre erste Station war das Haus am Ende der Straße, wo ein kleiner Junge weinte, weil er einsam war. Mio ließ sanfte Schneeflocken fallen, die sich in kleine Spielzeugwichtel verwandelten und den Jungen mit Spielen und Geschichten erfreuten. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, und sein Lachen erfüllte die Luft mit Wärme.
Als nächstes flogen sie zu einem Mädchen, das sich nichts sehnlicher wünschte als eine warme Decke. Mio berührte mit seiner Spitze den Boden, und die Schneedecke auf dem Boden verwandelte sich in eine flauschige, warme Decke, die das Mädchen in ihren Armen hielt und sich voller Freude darin einkuschelte.
So zogen Elina und Mio weiter, besuchten Kinder in der Stadt und weit darüber hinaus und erfüllten ihre Wünsche mit Mios magischen Kräften. Es waren einfache Gesten der Liebe und des Teilens, aber sie brachten großes Glück in die Herzen der Kinder.
Schließlich, erschöpft aber überglücklich, kehrten Elina und das Regenbogenei zurück zu Elinas Zuhause. Mio, dessen Farben nun zarter strahlten, flüsterte: "Elina, es ist Zeit für mich zu ruhen. Du hast eine wunderbare Tat vollbracht. Dein Herz ist so groß und voller Liebe, das bewirkt mehr Magie als alles, was ich alleine tun könnte."
Das Regenbogenei schloss die Augen, und sein Leuchten wurde mit jedem Atemzug sanfter. Elina legte es behutsam unter den Weihnachtsbaum zurück, wo es zu einem normalen, farbenprächtigen Christbaumschmuck wurde.
In jener Nacht, als Elina mit einem Lächeln auf den Lippen einschlief, wusste sie, dass sie etwas Wundervolles getan hatte. Und irgendwo in ihrem Herzen spürte sie, dass Mio, das Regenbogenei, immer ein Teil von ihr und ihrer Weihnachtsmagie sein würde.
Und so, in der Stille der Nacht, träumte Elina von einer Welt voller Lichter, Liebe und ganz viel weihnachtlichem Glück.