Es war einmal ein lustiger kleiner Affe namens Coco, der tief im Kuschelwald lebte. Coco liebte das Weihnachtsfest mehr als alles andere. Nun duftete und klingelte es so herrlich, und überall hingen glitzernde Lichter. Doch dieses Jahr wollte Coco etwas ganz Besonderes machen. Er plante eine riesige Weihnachtssause für all seine Freunde.
In der Nähe des Kuschelwaldes, ganz versteckt hinter einem Hügel aus Puderzuckerschnee, lebten zwei fröhliche Kinder namens Emma und Luca. Sie glaubten fest an die Magie von Weihnachten und hatten Herzen so groß wie Schneebälle.
Eines Tages, als Coco gerade guckte, welches Weihnachtslied er auf seiner Bananentrompete üben sollte, klopften Emma und Luca an seine Tür. Sie trugen warme Mützen, und ihre Wangen waren rot von der Kälte.
"Hallo Coco!", riefen sie gemeinsam. "Wir wollten fragen, ob du Lust hast, mit uns Plätzchen zu backen! Wir könnten welche in Affenform machen!"
Coco war begeistert und nickte so schnell, dass seine kleine Affenmütze verrutschte. "Oh ja, ja, ja! Plätzchen backen ist sooo spaßig!", quiekte er vor Freude.
Schnell zogen sie ihre Schürzen an und tummelten sich in der Küche. Emma rollte den Teig aus, Luca stach die Affenformen aus, und Coco dekorierte sie mit Nuss-Augen und Bananen-Lächeln. Doch während sie so werkelten, wollte Coco immer noch seine Weihnachtssause vorbereiten.
"Was fehlt denn noch für eine richtige Sause?", dachte Coco laut nach, während er ein Zimtsternchen in der Luft jonglierte.
"Ein Weihnachtsbaum!", rief Luca.
"Und Lichterketten!", sagte Emma.
Coco sprang aufgeregt herum. "Ja, und wir brauchen Musik zum Tanzen und … und … KOSTÜME!"
Nach dem Backen machten sie sich auf die Suche nach dem perfektesten Weihnachtsbaum im ganzen Kuschelwald. Sie fanden einen, der so wundervoll und grün war, als hätte er das ganze Jahr über nur darauf gewartet, endlich geschmückt zu werden.
Mit Glitzerkugeln, Sternen aus Papier und jeder Menge kleiner Figürchen machten sie den Baum zum leuchtendsten, schillerndsten Baum von allen. Emma hängte vorsichtig die Lichterketten auf, während Luca mit seinem Zauberschlitten dafür sorgte, dass alles weiter oben im Baum sicher festgemacht wurde.
Coco dagegen war so aufgeregt, dass er sich ein Kostüm nach dem anderen überwarf – erst war er ein Weihnachtsmann mit zu großer Mütze, die ihm ständig über die Augen rutschte, dann ein Rentier mit wackelnden Ohren, daraufhin ein Schneemann, der immer wieder umfiel.
"Wir könnten ein Kostümfest veranstalten!", quiekte Coco und hüpfte auf der Stelle.
"Das ist eine wunderbare Idee!", riefen Emma und Luca gleichzeitig.
Die Nacht brach herein, und es wurde Zeit für die Sause. Während die Sterne zu blinken anfingen, kamen alle Tiere des Waldes zu Cocos Weihnachtssause. Sie staunten über den prächtigen Baum und die funkelnden Lichter.
Die Eichhörnchen trugen Nusskränze, die Hasen hatten kuschelige Wollschals um, und sogar die Schnecken hatten winzige Nikolausmützen auf. Es gab heißen Kakao mit Marshmallows, und Emma und Luca halfen allen, sich von den Kostümen die lustigsten auszusuchen.
Coco führte den Tanz an, wirbelte herum und machte so viele Drehungen, dass ihm beinahe schwindelig wurde. Doch dann, mitten im Lied, ertönte ein leises "Plopp", und alle Lichter des Baumes erloschen. Oh nein! Dunkelheit umgab den Weihnachtsbaum und die Lichterketten blinkten nicht mehr.
Doch Emma und Luca hatten eine Idee. Sie holten schnell ihre Taschenlampen und leuchteten den Baum an. "Jetzt haben wir einen echten Sternenzauberbaum!", rief Emma lachend.
Coco lachte und hüpfte und fand, das sei der beste Baum überhaupt. "Ihr seid die besten", sagte Coco und umarmte die beiden Kinder. "Und jetzt tanzen wir um den magischen Baum!"
So tanzten und lachten sie die ganze Nacht. Nach diesem aufregenden Tag fielen Emma und Luca schließlich mit funkelnden Augen in einen tiefen, süßen Schlaf und träumten von tanzenden Affen und Lichterzauber. Und Coco, der kleine Affe mit dem großen Herzen, schlummerte zufrieden in seinem Kuschelbaum, bereit für das nächste Weihnachtsabenteuer.