Zu den Geschichten Adventskalender Tag 2: Balu und die verschwundene Weihnachtsbanane - Kuschelgeschichten

Adventskalender Tag 2: Balu und die verschwundene Weihnachtsbanane


02. Dez. 23 Für Matteo (4) Abenteuer

Einmal in einem kleinen Dorf, das im funkelnden Schnee eingedeckt war, wohnte ein freches und neugieriges Äffchen namens Balu. Balu hatte ein kuscheliges Fell und große, glänzende Augen, die vor Aufregung funkelten, als das Weihnachtsfest näher kam. In dem Dorf wohnte auch ein Junge namens Matteo. Matteo und Balu waren die allerbesten Freunde und sie liebten es, gemeinsam Spaß zu haben und zu lachen. Nun muss man wissen, dass für Balu nichts auf der Welt köstlicher war, als Bananen. Aber nicht irgendwelche Bananen – nein, es war die magische Weihnachtsbanane, die nur einmal im Jahr, am Weihnachtsabend, am höchsten Punkt des Tannenbaumes hing. Diese Banane war nicht nur lecker, sondern sie glänzte auch im Dunkeln und brachte jedem, der sie aß, besonders viel Glück und Freude. In diesem Jahr bereiteten sich alle im Dorf auf das Weihnachtsfest vor. Häuser wurden geschmückt, Plätzchen gebacken und Geschenke verpackt. Matteo und Balu konnten es kaum erwarten, die magische Weihnachtsbanane zu pflücken. Doch als sie am Weihnachtsabend aufgeregt zum Tannenbaum liefen, erlebten sie eine riesengroße Überraschung: Die Weihnachtsbanane war weg! "Oh nein!" rief Matteo. "Wo ist die Weihnachtsbanane hin?" Balu zupfte besorgt an Matteos Ärmel und schnüffelte in der Luft herum. Er gab komische Grunzlaute von sich und blinzelte verwirrt. Matteo lachte, denn auch wenn es ernst war, sah Balu immer lustig aus, wenn er nachdenklich war. "Keine Sorge, Balu", sagte Matteo mit kribbligem Bauch, "wir werden die Weihnachtsbanane finden und sicherstellen, dass die Weihnachtsmagie nicht verloren geht!" Gemeinsam machten sie sich auf die Suche. Sie schauten unter jeden Busch, kletterten auf jeden Baum und fragten jedes Tier im Wald. Doch niemand hatte die Weihnachtsbanane gesehen. "Vielleicht hat sie der Weihnachtsmann versehentlich in seinen Sack gesteckt?", schlug Matteo vor. Balu klatschte in die Hände und nickte. Das war eine brillante Idee! Sie mussten zum Weihnachtsmann! Die beiden Freunde liefen los, ihre Füße versanken im weichen Schnee. Sie liefen durch den Wald, vorbei an funkelnden Schneeflocken und schlummernden Eichhörnchen. Bald erreichten sie eine riesige Eisrutsche – die Abkürzung zum Weihnachtsmann. Matteo rief lachend: "Komm, Balu, das wird ein richtiges Abenteuer!" Mit einem Hopser sausten sie die Rutsche hinunter, kicherten und schrien vor Freude, während der kalte Wind ihre Wangen kühlte. Unten angekommen, schüttelten sie den Schnee aus ihren Haaren und machten sich auf den Weg zum Haus des Weihnachtsmanns. Dort angekommen, sahen sie den Weihnachtsmann in einer großen, flauschigen roten Jacke. Er packte gerade Geschenke in seinen Schlitten. "Hallo, Weihnachtsmann!", riefen Matteo und Balu und winkten ihm zu. "Ho, ho, ho!", lachte der Weihnachtsmann. "Was führt euch, meinen kleinen Freunde, so spät zu mir?" Matteo erzählte ihm von der verschwundenen Weihnachtsbanane und Balu hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere. Der Weihnachtsmann schmunzelte. "Mmmh, die Weihnachtsbanane ist etwas ganz Besonderes. Ich glaube, ich weiß, wer sie genommen hat." Er zwinkerte und rief: "Rudolf!" Plötzlich stand das lustigste Rentier, das Matteo und Balu je gesehen hatten, mit einer leuchtenden roten Nase und... einer Banane auf dem Geweih vor ihnen! "Oh, Rudolf", lachte der Weihnachtsmann. "Du magst wohl auch Bananen, was?" Rudolf blinzelte, schüttelte sanft den Kopf und die Banane fiel in den Schnee. Balu sprang vor, packte die Banane und tanzte herum. "Danke, Weihnachtsmann! Danke, Rudolf!" rief Matteo und Balu quietschte vergnügt. Der Weihnachtsmann lächelte. "Jetzt aber zurück, meine lieben Freunde. Es wird Zeit für Weihnachtszauber!" Als sie zurück zum Dorf huschten, flüsterte Balu etwas in Matteos Ohr. "Teilen wir sie?", fragte er mit funkelnden Augen. Matteo nickte, denn er wusste, Teilen machte alles noch viel schöner. So kamen Matteo und Balu gerade rechtzeitig zurück, um die magische Weihnachtsbanane oben auf den Tannenbaum zu legen. Als sie dies taten, erstrahlte der ganze Baum in hellem Glanz und die Augen aller Dorfbewohner leuchteten vor Freude. Und so endete die abenteuerliche Nacht, in der ein kleiner Junge und sein Äffchen die Weihnachtsbanane und damit die Weihnachtsfreude zurückbrachten. Balu kuschelte sich in Matteos Arme, und während die beiden Freunde dem Glitzern des Baumes zusahen, wussten sie: Das war das beste Weihnachtsgeschenk, das sie je bekommen hatten. Gute Nacht, Matteo. Gute Nacht, Balu. Träumt süß von der magischen Weihnachtsbanane und von einem Dorf voller Lachen und Licht.

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