Zu den Geschichten Adventskalender Tag 18: Bruno, der Braunbär und der verschwundene Weihnachtsstern - Kuschelgeschichten

Adventskalender Tag 18: Bruno, der Braunbär und der verschwundene Weihnachtsstern


18. Dez. 23 Für Sophia (7) Abenteuer

In einem verschneiten, friedlichen Wald tief in der Welt der Fantasie lebte ein kuscheliger Braunbär namens Bruno. Bruno war nicht irgendein gewöhnlicher Bär; er war Sophias treuer Begleiter und Lieblingskuscheltier. Wenn die goldenen Sonnenstrahlen sich schlafen legten und sanft die Sterne am Himmel zum Funkeln anfingen, erwachte Bruno zum Leben, um mit Sophia ins Land der Träume zu reisen. Es war eine besondere Nacht im Dezember, die Luft war prickelnd kalt, und die Schneeflocken tanzten wie kleine Feen in der Dunkelheit. Bald würde Weihnachten vor der Tür stehen, und im Wald wünschten sich alle Tiere etwas Magisches. Bruno saß auf seinem üblichen Platz an Sophias Bett, als er plötzlich ein sanftes Funkeln bemerkte. Tief im Wald schien ein geheimnisvolles Licht, und Bruno spürte, dass es seine Bestimmung war, diesem Mysterium auf den Grund zu gehen. Er hinterließ Sophia eine kleine Notiz: "Liebe Sophia, ich bin auf einem Weihnachtsabenteuer, bald bin ich zurück. Kümmere dich gut um unsere Freunde im Kinderzimmer. Mit brummigen Bärengrüßen, dein Bruno". Mit einem Ruck seiner weichen Bärenpfoten sprang Bruno aus dem Zimmer und stapfte durch den frischen Schnee in Richtung des seltsamen Lichts. Er ging vorbei an Bäumen, die mit glitzerndem Raureif bedeckt waren, und sah die Sterne, die den Himmel erleuchteten. Doch eine Sache war seltsam: Ein Stern schien viel heller als die anderen, als ob er traurig wäre, alleine so stark zu strahlen. Bruno traute seinen Augen kaum, als er an eine Lichtung kam, auf der ein kleiner Stern lag, der funkeln und flimmern sollte, aber traurig auf den Schnee hinabschaute. "Hallo, kleiner Freund", brummte Bruno. "Warum bist du hier draußen allein und so traurig?" Der Stern seufzte tief. "Ich heiße Estella, und ich sollte eigentlich am Himmel leuchten, um die Menschen und Tiere zu Weihnachten zu erfreuen. Doch ich wurde vom stürmischen Wind hierhergeweht, und nun finde ich nicht mehr zurück." Bruno wusste, dass er Estella helfen musste. "Wir werden zusammen einen Weg finden, dich nach Hause zu bringen!" Mit diesen Worten schlossen sie eine Freundschaft, und Bruno nahm Estella sanft zwischen seine großen Tatzen. Ihre Reise, Estella wieder an ihren rechtmäßigen Platz am Himmel zu bringen, war voller Abenteuer. Sie trafen eine weise Eule, die von nah und fern viel gesehen hatte, einen flinken Fuchs mit schlauen Ideen und sogar einen stolzen Hirsch, der über den Wald wachte. Jeder gab Bruno und Estella einen Rat oder half mit, doch der Weg zurück zu den Sternen blieb ein Rätsel. Bis zum hilfreichen Specht, der einmal im hohen Flug einen großen Berg gesehen hatte, von dessen Spitze man die Sterne berühren konnte! Mit neuer Hoffnung machte sich das Duo auf den Weg zum Berggipfel. Die Reise war lang und ermüdend; sie kletterten über steile Pfade und querten reißende Bäche, während der Mond ihnen ein silbernes Licht spendete. Doch Brunos Liebe zu seiner Freundin Sophia gab ihm die Kraft, nicht aufzugeben. Schließlich erreichten sie den Gipfel, und Bruno hob Estella so hoch in die Luft, wie er nur konnte. Gerade als Bruno dachte, er könne nicht weitermachen, erschien ein wunderschöner Weihnachtsschlitten am Himmel, gezogen von acht prächtigen Rentieren. Mit einem Schmunzeln und einem warmen Zwinkern lenkte der Weihnachtsmann den Schlitten geschickt herunter, direkt zu Bruno und Estella. "Weißt du, Bruno", lachte der Weihnachtsmann, "deine selbstlose Tat hat den Weihnachtszauber weit und breit spürbar gemacht. Lass uns Estella zurück zu den Sternen bringen." Mit einer sanften Bewegung hob der Weihnachtsmann Estella in den Nachthimmel, wo sie wieder an ihrer angestammten Stelle leuchtete, heller und froher als jemals zuvor, dank des mutigen Braunbären und seiner neuen Freunde. Als Bruno zurück zu Sophia kam, war sie tief in ihren Träumen. Er schlich zu seinem Platz zurück und hinterließ neben der ersten noch eine weitere Notiz: "Liebe Sophia, das Sternenlicht leuchtet wieder dank der Hilfe vieler Freunde. Ich bin sicher, du hättest auch geholfen. Wir haben etwas Wunderbares erreicht. In Liebe, Bruno." In dieser Nacht träumte Sophia von funkelnden Sternen und Abenteuern im Wald, und im Herzen wusste sie, dass Bruno mehr als ein Kuscheltier war; er war ein Held, der für das Licht der Weihnacht stand. Und wenn sie morgens aufwachte, fand sie Brunos Notizen und wusste, das Wunder geschehen waren, weil Bruno und Estella leuchteten - in ihrem Herzen und am Himmel.

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